Wasserturmcup 9. Nov. 2024
Ein spannendes Turnier mit einem neuen Sieger!
Rangliste Wasserturmcup 2024:
- USZ Zürich (CH)
- Milano Rugby Sub (IT)
- Pirañas Peñafiel (ESP)
- SLRG Luzern (CH)
- UW Rugby Bâle (CH)
- Ratisbona/Regensburg (DE)
- Firenze Subaquatico (IT)
- UWR Bodensee (DE)
- Valtellina Rugby Sub (IT)
Wie waren die Spiele ?
Sehr spannend! Gespielt wurde in zwei Gruppen, danach ging es um den Einzug in die Halbfinals. Die Teilnehmenden spielten auf einem ähnlichen Niveau, was umkämpfte, faire und spannende Spiele zur Folge hatte. So waren in der Gruppe B sogar die Plätze 2-4 punktgleich. Auch ein Halbfinale wurde im Penaltyschiessen entschieden. Das Finale hatte es so noch nie gegeben: Milano traf auf Zürich. Unsere Italienischen Freunde werden von Jahr zu Jahr stärker und haben sich nun belohnt. Im Finale konnten sie den Schweizermeister unter Druck setzen, den Ball lange vom eigenen Tor weg halten. Trotzdem taten sich gerade in schnellen Gegenstössen von Zürich Lücken auf. Am Schluss ging der Sieg an Zürich. Das seit langem wieder den Wasserturmcup mitnehmen durfte.
Das Turnier schrieb noch viele weitere Geschichten. Sei dies das Damenspiel Auswahl Schweiz – EU, ein spanisches Geburtstagskind, hupende Schiedsrichter, Freundschaften über Teams hinweg und vieles mehr.
Frage doch einfach bei uns nach, wenn du mehr wissen möchtest.
Zieh dir den Livestream nochmals rein: youtube @UWR_Luzern
Unterwasserrugby selbst spielen
Neugierige und Neulinge sind in Luzern sehr willkommen. Deshalb wird am 18. und 25. November ein Unterwasserrugby-Kurs durchgeführt. Treffpunkt ist um 20 Uhr im Hallenbad. Informationen und Anmeldung unter www.uwrluzern.ch
Wasserturmcup 11. Nov. 2023
Stream, Liveübertragung im Hallenbad, viele Teams!
Das war es schon mit unserem Wasserturmcup: spannende Spiele mit knappen Resultaten, taffe aber faire fights und praktisch keine Verletzungen. Nicht fehlen durfte die Feier als Rugbyfamilie mit Rangverkündigung und das wohlverdiente Essen gleich nebenan.
Danke all den Zuschauer*innen, Teams und Helfer*innen. Es war grossartig!
Wer es nachschauen möchte: Livestream.
Rangliste:
1. TC Ratisbona (D)
2. Osos Madrid (E)
3. USZ Zürich (CH)
4. UWR Bodensee (D)
5. SSC Karlsruhe (D)
6. SLRG Luzern (CH)
7. Leones Pamplona (E)
8. Valtellina Rugby sub (I)
9. UWRugby Bâle (CH)
10. Rugby Sub Milano (I)
Jemand möchte mitspielen?
Das geht am Besten am Unterwasserrugby-Kurs.
Spielbericht:
Dank Nachwuchsarbeit ein spannendes Turnier mit einem neuen Sieger
Spannende Spiele auf einem ähnlichen Niveau mit sympathischen Mannschaften: das war der Wasserturmcup 2023 in Luzern. Das Turnier ist sehr beliebt und war entsprechend früh ausgebucht. Und es gibt einen Unterwasserrugby Kurs.
Teamaufbau vor bedingungslosem Siegen
Der Titelhalter SSC Karlsruhe ist im Aufbau einer zweiten Mannschaft und gab neuen Spieler*innen die Gelegenheit Turniererfahrung zu sammeln. Rugby Sub Milano war ebenfalls mit dem Ziel angereist, Neulingen und arrivierten Spieler*innen Spielpraxis zu geben. Für einen Mailänder war es sogar das erste Turnier überhaupt.
Das neue Team Valtellina wurde im letzten Jahr an das Turnierniveau herangeführt. Dank Unterstützung von Luca und Gabri aus Firenze konnten sie gut mithalten. Wir freuen uns dass es nahe an der italienischen Grenze gleich zwei so sympathische Unterwasserrugby-Teams gibt!
Dieses Jahr verzichtete Basel auf die Freiburger Unterstützung ihrer Trainingspartner. Die Beppis gaben neuen Spieler*innen die Möglichkeit Erfahrungen zu sammeln.
Luzern integriert alle, die regelmässig am Training teilnehmen. Wegen der aktuellen Grippewelle und Verletzungen kam es zu kurzfristigen Umstellungen und die Mannschaft musste sich finden und wies manchmal gewisse Lücken auf. Aber auch hier stand der Teamzusammenhalt, das Erlebnis und die Weiterentwicklung im Vordergrund.
Osos Madrid ist in der Entwicklung schon weiter und kann mit Markus auf einen Motivator und Einpeitscher zählen. Er liess es sich auch nicht nehmen nach dem Sieg gegen Luzern den Gastgebern Tipps und Motivation auf den Weg zu geben.
Turnierverlauf für Luzern
Im Startspiel gegen Basel konnte der Ball gut gehalten und alle Basler Angriffe abgewehrt werden. Der Zug zum gegnerischen Tor war da, aber etwas zu verhalten und oft griff nur eine Person den Korb an. In der Verteidigung bestanden Lücken, aber sie konnten immer im letzten Moment gestopft werden. Luzern hatte mehr Ballbesitz und mehr Chancen, aber keine wirklich zwingende. So stand es am Schluss 0:0.
Luzern Osos Madrid: Madrid spielte seine Stärken gegen Luzern schlau aus und zwang ihnen ihr Spiel auf. Sobald Luzern den Ball erobern konnte wurde schnell vorgecheckt und auf Pässe gewartet die abgefangen wurden. Luzern war in der Folge mit der Umstellung von Angriff auf Verteidigung überfordert und öffnete Lücken am eigenen Tor und kassierte vier Gegentreffer. Kurz vor Schluss gelang Luzern ein Angriff mit zwei bis drei Spielern, ein Stürmer legte einen Block und die zweite Person mit Ball konnte so endlich abdeckeln und den Ball versenken. Im Livestream tönte es „juhui!“. Schlussstand 1:5
Valltelina Sub Luzern: Die Gastgeber starten dominant, mehrere Spieler sind gleichzeitig vorne im Angriff. Der Ball kommt mehrmals zu einem Spieler in Abschlussposition, drei Mal wird der Ball im Tor der Italiener versenkt. Luzern kann den Ball gut behaupten und ist in der Verteidigung meist stabil. Kurz vor Schluss eine Druckphase von Valtellina, eine Unaufmerksamkeit von Luzern und es steht 1:3.
TC Ratisbona Luzern: Trotz der guten Vorsätzen erhält Luzern ein schnelles Gegentor: der Verteidiger wird über- und unterspielt, womit der Weg zum Deckel frei ist. Luzern stellt sich aber auf die Entschlossenheit und Stärke des Gegners ein und kann verschiedene Angriffe stoppen und selbst in die andere Spielhälfte vordringen und mehrmals das Tor der Deutschen angreifen. Immer ist aber kurz vor Abschluss noch ein zusätzlicher Gegner in der Verteidigung. Luzern kann stolz auf seine Leistung sein. Ratisbona ist individuell überlegen und hat ein schnelles Zusammenspiel. So können sie Abstimmungsprobleme der Innerschweizer schnell ausnutzen und gewinnen am Schluss 4:0.
Luzern hat damit den 3. Platz in der Gruppenphase erreicht. Nun steht noch ein Spiel um Platz 5 an. Gegner ist der letztjährige Turniersieger SSC Karlsruhe. Zu Beginn ist das Spiel ausgeglichen, mehr und mehr ist aber die Defensive von Luzern gefordert. Praktisch durchgehend müssen Verteidiger und Deckel unten sein. Die Innerschweizer Stürmer machen ihre Arbeit aber hervorragend und lassen Karlsruhe nicht ganz ans eigene Tor. Wenn der Ball erobert wird geht er aber relativ schnell wieder verloren. Kurz vor der Halbzeit packt einen Deckel zu viel Vorwärtsdrang und Karlsruhe nutzt das entstandene Loch. Nach der Halbzeit kassiert Karlsruhe eine Zweiminutenstrafe. Luzern kann dies zu mehr Spielanteil nutzen, aber kein Tor erzielen. Nach Ablauf der Strafe bricht Karlsruhe durch und stellt auf 2:0. Danach ist Luzern weiterhin vor allem am Verteidigen. Die Teams sind langsam müde, das Spiel wird etwas langsamer und bewegt sich teilweise zur Oberfläche. Karlsruhe versucht ein drittes Tor zu erzielen, Luzern hält aber den Spielstand fest. Mit diesem Resultat können beide Mannschaften zufrieden sein. Luzern weiss nun noch mehr, wo es sich verbessern kann.
Die Finalspiele
Im Halbfinale setzten sich die zwei vorderen Teams der „Luzerner“ Gruppe durch. Im kleinen Finale spielten also Zürich gegen Bodensee. Der Rekordschweizermeister gewann und konnte sich den Bronzepokal abholen.
Im grossen Finale stand das schnelle Osos Madrid und das mit starken Einzelspielern besetzte Ratisbona. Ein solcher setzt sich in der zweiten Spielminute beim Tor durch und wird gleich von zwei Mannschaftskollegen unterstützt: 1:0 für die Regensburger. Drei Minuten später nutzen die Deutschen eine Zweiminutenstrafe gegen Madrid für das nächste Tor. Zum Start der zweiten Halbzeit ist Osos etwas mehr im Ballbesitz, Ratisbona stellt aber blitzschnell um, greift in zwei Wellen das Tor an und kann die gute Verteidigung überwinden. Osos schwamm wie gegen Luzern in die Pässe und eroberte den Ball. Ratisbona tat dies aber auch und noch erfolgreicher. Zwei Minuten vor Schluss gelang den Spanieren eine solche Balleroberung und ein Einzelspieler konnte das 3:1 erzielen. Bei diesem Stand blieb es: Ratisbona gewinnt den Wanderpokal.
Nach dem harten Spiel folgte gleich die freundschaftliche Siegerehrung und der Abschluss bildete ein leckeres „Znacht“ gleich neben dem Hallenbad. Danke an alle Teilnehmenden, Organisierenden und Helfenden. Nicht zuletzt für den tollen Livestream.
Unterwasserrugby selbst spielen
Neugierige und Neulinge sind in Luzern sehr willkommen. Deshalb wird am 20. und 27. November ein Unterwasserrugby-Kurs durchgeführt. Treffpunkt ist um 20 Uhr im Hallenbad. Informationen und Anmeldung unter www.uwrluzern.ch
Wasserturmcup 2022 am 12. November
40 Jahre!
Am 12. November 2022 fand ein toller Jubiläums-Wasserturmcup im Hallenbad in Luzern statt. 40 Jahre Wasserturmcup wurde gefeiert! Speziell war unter anderem der geteilte dritte Platz von Bodensee und London.
Im kleinen Final stand es Ende Spielzeit 2:2, gefolgt von sehr vielen Penaltys die keinen Sieger brachten. Man kam in Zeitnot, da das Finale noch ausstand und das Hallenbad bald schloss. So einigten sich die Teamcaptains auf ein Unentschieden. Bei der Rangverkündigung am Abend überliess Bodensee den Pokal den Briten, damit sie diese Erinnerung mit auf die Insel mitnehmen konnten.
Das Team der SLRG Luzern spielte ein sehr gutes Turnier. Zuvor gab es viel aufzustellen, zu organisieren. Und dann gleich das Spiel gegen Bodensee zu bestreiten. Die erste Spielhälfte war das Heimteam zu passiv, zu unkoordiniert. Dann konnten die Luzerner*innen aufdrehen und ausgleichen.
Wie stark war das Team von Zürich besetzt? Luzern kam gut ins Spiel und führte lange mit 1:0. Leider wurde eine Unaufmerksamkeit der Zentralschweizer genutzt und Picco konnte durch seine Klasse den Ausgleich erzielen. Das zweite 1:1 stand auf dem Protokollblatt.
Basel trat mit einigen ihrer Trainingspartnern aus Freiburg an. Luzern spielte noch stärker als gegen Zürich, konnte die Null hinten halten und das 1:0 erzielen. Begeisterung!
Würde Luzern gegen den Vorjahressieger Karlsruhe, welche gegen Basel 7:0 gewonnen hatten, untergehen? Der Gegner setzte seine physische Stärke ein, Luzern hielt dagegen. Am Schluss unterlag das Heimteam mit einem guten 0:2. Trotzdem ergab dies «nur» den dritten Gruppenrang.
Es folgte das Rangierungsspiel gegen den anderen Gruppendritten Milano. Diese sind auch Stammgäste am Turnier. An sich waren sie mit einem guten Team am Start, Luzern konnte aber schon schnell das Tor von der Seite angreifen und in Führung gehen. Hinten wurde abgeräumt, der Ball nach vorne getragen, lange vorne gehalten und Tor um Tor erzielt. Am Schluss stand es 5:0 für Luzern. Das Team der SLRG Luzern ist mit dieser Leistung und dem Rang in der vorderen Tabellenhälfte sehr zufrieden.
Das Finale hiess Ratisbona gegen Karlsruhe. Dort ging es ziemlich zur Sache. Die Stärkenverhältnisse waren aber bald Klar und Karlsruhe siegte am Ende eines spannenden und ausgeglichenen Turniertages mit 4:1. Das Finale und alle Spiele können auf youtube nachgeschaut werden. Der Livestream erfolgte zum ersten Mal auch online. Trotz Verbesserungpotential? hat der Stream geklappt.
Schlussrangliste:
1. SSC Karlsruhe (D)
2. TC Ratisbona (D)
3. Pure UWR London (GB)
3. UWR Bodensee (D)
5. SLRG Luzern (CH)
6. Rugby Sub Milano (I)
7. USZ Zürich (CH)
8. Valtellina Rugby sub (I)
9. UWRugby Bâle (CH)
10. Leones Pamplona (E)
40 Jahre Wasserturmcup
Neben dem eigentlichen Turnier feierten die Teams im Anschluss mit Einblicken in die Luzerner Kultur, Erinnerungen, Essen und Kegeln. Am Sonntag stand eine spezielle Unterwasserrugby Stadtführung auf dem Programm mit Besichtigung des alten Hallenbades, See, Reuss, Altstadt und Wasserturm sowie einem Mittagsapéro.
Man erlebte, wie die Unterwasserrugby-Begeisterung eine grosse Familie bildet. Luca aus Florenz erzählte, dass jedes neue italienische Team als erstes Turnier den Wasserturmcup spielt und so von der Begeisterung angesteckt wird. Dieses Jahr war dies Valtellina (Sondrio). Spieler von Pamplona, die das Luzerner Becken das erste Mal erlebten waren begeistert davon. Kurt gab einen Einblick, welche Pionierarbeit hinter den ersten Turnieren stand und welchen Effort es benötigt den Wasserturmcup weiter zu entwickeln. Einige andere Turniere sind in den letzten vierzig Jahren in der Schweiz entstanden und wieder vergangen. In Luzern wird die Begeisterung gelebt und für viele weitere Unterwasserrugby-Erlebnisse genutzt. Neulinge sind jederzeit willkommen!
Fotos: Laura Schalbetter, 12.11.2022
Danke für die Unterstützung!
Wasserturmcup 2021 am 6. November
Irgendwie unglaublich, wie viele Teams den Corona-Unsicherheiten trotzten. Von Spanien über Italien, die Schweiz bis Deutschland: Das war das Teilnehmerfeld am diesjährigen Wasserturmcup. Einziger Wermutstropfen war, dass keine Zuschauer zugelassen werden konnten. Dank TV (Tele1, 6.11.21) und Zeitungsberichterstattung dürfen sie aber dennoch etwas in die Unterwasserrugbywelt schnuppern. Die rund 120 Mitspielenden brachten eine tolle internationale, freundschaftliche und kompetitive Stimmung ins Hallenbad in Luzern.
Das Team der SLRG Luzern konnte seine gute Spielweise zu wenig in zählbares ummünzen. Die Verteidigung funktionierte meist gut, es konnte auch Druck auf den Gegner gemacht werden, aber Torgefahr wurde zu wenig provoziert, zu oft fehlte die Unterstützung auf dem letzten Meter. Logischerweise erzielte Luzern dann auch zu wenige Tore um zu siegen. Begonnen hatte es mit dem wie immer spannenden und umkämpften Spiel gegen Basel (0:1), dann kämpfte man gegen das starke Karlsruhe wo viel Ballbesitz vorhanden war, aber die Konter der Rheinstädter für ein klares Resultat sorgten (1:5). Gegen den Schweizermeister aus Zürich musste kurz vor Schluss der Ausgleich hingenommen werden (1:1). Gegen Milano war die Partie ausgeglichen, aber zwei Gegenstösse brachten die Niederlage (1:2). Im Spiel um Rang 9 gelang ein deutlicher Sieg gegen die Spielgemeinschaft Bodensee (5:1).
Die vordersten Plätze machten Zürich im kleinen Finale gegen Stuttgart (3:2) aus, im Endspiel ergatterte sich der SSC Karlsruhe gegen Ratisbona den Pokal (4:2). Der Wasserturmcup geht also rheinabwärts. Auf eine tolle Wiederholung im nächsten Jahr. Dann heisst es: 40 Jahre Wasserturmcup!
Danke an die Sponsoren: Swisslos Sportfonds Kanton Luzern, Tauchschule und Tauchshop Nottwil, wincasa, netPartner, Elektro Waser AG sowie an das Hallenbad und alle Organisierenden und Helfenden. Toll wars!
Schlussrangliste:
- SSC Karlsruhe (D)
- TC Ratisbona (D)
- USZ Zürich (CH)
- Stuttgart (D)
- UWRugby Bâle (CH)
- Piraña Peñafiel (E)
- Milano (I)
- Göttingen (D)
- SLRG Luzern (CH)
- Kampffische Bodensee (D
Sieger Wasserturmcup 2021: SSC Karlsruhe
Team SLRG Luzern und Helfer*innen: Merci!
Wasserturmcup 2020 Fand nicht statt
Der Wasserturm geht nach... Basel! 37.Wasserturmcup am 2. November 2019
„Luzi Wasserturm“ wurde der Wanderpokal letztes Jahr von den Schweden getauft und er erhielt prompt eine eigene Facebook-Seite. Auf dieser ist zu sehen, wie er bis Schweden gereist ist und was er dort erlebt hat. Auch dieses Jahr spielten wieder unterschiedlichste Mannschaften um den Pokal. Die Nachfrage nach dem Turnier war so gross, dass einigen Teams sogar abgesagt werden musste.
Aber dann war es so weit, am Samstag, 2. November 2019 stürzten sich 10 Teams ins Wasser. Die SLRG Luzern griff sogar mit zwei Teams ins Geschehen ein.
Luzern 2 spielte mit etwas weniger Erfahrung und trat als erstes gegen Zürich an. Die Zürcher waren stärker, erzielten auch gleich Tore. Auf das Luzerner Anschlusstor folgte leider sogleich der Gegentreffer. Am Schluss hiess es 5:2 für die Gäste.
Stuttgart ist in der deutschen Meisterschaft eine starke Mannschaft. An den Wasserturmcup kamen sie auf Wunsch der Organisatoren ergänzt mit Nachwuchsspielern. Und diese trafen auf Luzern 1, welches durchaus Ambitionen hatte, um die ersten drei Plätze mitzuspielen. Ob daraus etwas wird? Und wie stark Stuttgart ist? Am Schluss hiess es 3:0 für die Luzerner. Kein Gegentor! Die Leistung im Spiel war gut, aber es gab noch einiges zu verbessern.
Kurz darauf ging es gegen Basel. Diese waren mit ein paar „langen Deutschen“ angetreten welche oft mit ihnen zusammenspielen. Das wurde spannend! Die Luzerner Abwehr sass sicher, man konnte auch die gegnerischen Torwarte beschäftigen, lange stand es 0:0: ein Spiel auf Augenhöhe mit Vorteilen für die Beppis. Und dann stand es 1:0 für die Basler. Knapp, aber verdient. Diese Mannschaft wird noch weit kommen im Turnier!
Verloren war für Luzern 1 noch nichts, aber ein Sieg in der Begegnung gegen Fysalis aus Athen wäre wichtig. Das Spiel war engagiert, fair und mit Chancen auf beiden Seiten. Bis kurz vor Schluss stand es 1:1, dann brach ein Grieche durch und konnte den Ball am Torwart vorbei ins Goal bugsieren. Der Luzerner Deckel kam leider zu spät. 2:1 für Athen und das in den letzten 15 Sekunden! Da fühlten sich die Luzerner wie begossene Pudel.
Im letzten Gruppenspiel gegen Jesi von der italienischen Adriaküste liess Luzern 1 nichts anbrennen und fühlte sich pudelwohl. Sie konnten gleich mit 5:0 gewinnen und schlossen die Gruppenphase mit einem Torverhältnis von 9:3 und dem 3. Gruppenrang ab. Sie hätten mehr gewollt!
Wie erging es in der Zwischenzeit Luzern 2?
Diese trafen im zweiten Spiel gegen den Vorjahressieger aus Stockholm Bromma Caviar. Am Schluss stand es „nur“ 2:0 für die Schweden. Nach einer langen Pause empfing Luzern 2 dann die „Kampffische Bodensee“ welche ihrem Namen Ehre machten und gleich viermal den Ball ins Tor legten und selbst keinen Gegentreffer zuliessen. Die Kampffische waren stark unterwegs und auf Finalkurs. Luzern 2 durfte nun noch gegen die Milaneser antreten. Hier war viel möglich, Luzern konnte hinten „sauber halten“ und am Schluss stand es 0:0. Dies brachte aber nicht viel: 5. Gruppenrang.
In den Finalspielen traf Luzern 2 auf Jesi im Spiel um Platz 9. Die letzten Kräfte wurden angezapft, das Spiel wogte hin und her, nach Führungstreffern konnten die Italiener immer wieder ausgleichen. So ging es mit einem tollen 3:3 ins Penaltyschiessen. In diesem versenkten die Italiener den ersten und schnappte sich beim Luzerner Versuch den Ball. Somit blieb im Sinne grosser Gastfreundschaft am Schluss Luzern 2 Rang 10.
Luzern 1 spielte um Rang 5 gegen den Schweizer Meister aus Zürich. Dieser war aber nicht in Bestbesetzung angetreten, aber trotzdem schnell und gefährlich. Die Luzerner konnten darauf jedoch gut reagieren und viel mehr ihr eigenes Spiel durchziehen und am Tor der Zürcher drücken. Nach einem spannenden Anfang stand es am Schluss 5:2 für Luzern 1 und damit war der fünfte Schlussrang gesichert.
Wie die beiden Luzerner Mannschaften gespürt hatten, waren Bodensee und Basel stark unterwegs. Diese trugen dann auch das Finalspiel um „Luzi Wasserturm“ aus. Basel belagerte das Tor der Deutschen richtiggehend, diese hielten lange dagegen. Nach dem verdienten 1:0 für Basel liess der Widerstand etwas nach, am Schluss stand es 2:0 für Basel. UWR Bâle ist somit erstmals in seiner Geschichte Sieger des Wasserturmcups.
Wer gut hinhörte konnte Luzi Wasserturm ganz leise „z Basel a mim Rhy…“ summen hören. Was er nun alles erleben wird? Und wer ihn im nächsten Jahr nach Hause tragen kann?
Für die Zuschauer wurde während des ganzen Tages ein Erklärvideo abgespielt und fachkundig erläutert. Wer nun will, kann sich gleich im Unterwasserrugby-Kurs vom 11. + 18. November im UWR versuchen.
Schlussrangliste
1. UWR Bâle (CH)
2. Kampffische Bodensee (D)
3. Bromma Caviar (S)
4. Fysalis Athen (GR)
5. SLRG Luzern 1 (CH)
6. USZ Zürich (CH)
7. TC Stuttgart (D)
8. Milano Rugby Sub (IT)
9. Monsub Jesi (IT)
10. SLRG Luzern 2 (CH)
Luzern 1 in Action, Foto: www.larshenschel.ch
Basel gewinnt erstmals den Wasserturmcup
Im Hallenbad Allmend Luzern ging es zur Sache
SLRG Luzern 2 bei der Rangverkündigung
SRLG Luzern 1 belegt 2019 den fünften Rang